crackpots und das unendliche Nichts
Beschreibung:
Was sucht Selma - Studentin der Umwelttechnik - in einem physikalischen Labor? Richtig, sie sucht einen Mann!
Na ja - eigentlich absolviert sie ja ein Praktikum in dem Labor. Aber sie musste schon ein bisschen daran drehen, um ausgerechnet in dieses Labor zu kommen. Die Arbeit, die man für sie bereithält, ist stupide und Sven Richter - der Typ, wegen dessen sie das alles auf sich nimmt - ist freundlich aber reserviert. Also macht sie das Beste daraus, was sie im Moment machen kann - sie rationalisiert ihre Arbeit so, dass sie viel Zeit hat, mit dem Supercomputer, der ihr zur Verfügung steht, nach Herzenslust im Internet zu surfen. Dabei stößt sie auf eine Szene, die sich neben der etablierten Physik gebildet hat und die man als - na sagen wir - "alternative Physik" bezeichnen kann. Es konzentrieren sich in dieser Szene insbesondere die Kritiker der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik. Aber auch die Erfinder ganz neuer - teilweise skurriler - Theorien finden darin ihre Plattform. Darüber kann sie natürlich nicht mit DEM Mann reden, denn der ist ein Vollblutphysiker und verabscheut all diese abweichlerischen Tendenzen. Aber mit Hubert kann sie darüber reden. Hubert ist Student der Physik - oder besser gesagt - war Student der Physik, denn auf Grund seiner Ideen, die nicht immer in das etablierte Physikbild passten, wurde er gemobbt und vom Institut verbannt. Bei Hubert und den von ihm gegründeten physikkritschen Gesprächskreis "Crackpots" erfährt sie auch, dass nicht nur in heutiger Zeit von lebenden Physikern wissenschaftliche Daten gefälscht werden, um zu besonderen Ehren zu gelangen, sondern dass diese Praxis wahrscheinlich auch schon in früheren Physikergenerationen üblich war.
Bis hierher wäre zwar jede Übereinstimmung mit lebenden Personen oder bestehenden Institutionen reiner Zufall, aber es gibt dies alles so oder so ähnlich und es könnte alles so abgelaufen sein - fiktive Realität eben.
Aber nun beginnt die Fiktion, denn es will der Zufall, dass es zu Selmas Aufgaben gehört, Messungen früherer Wissenschaftler von der original vorliegenden schriftlichen Form in computerauswertbare Form zu übertragen, wobei ihr Tutor - ihr Idol, der Vollblutphysiker Sven Richter - gerade auf solche Unplausibilitäten und sogar Fälschungen stößt, worauf er gezwungen ist, sein bisheriges Weltbild komplett umzukrempeln. Mit Hilfe der Praktikantin, die ihre Informationen weiterhin aus der "Untergrundszene" bezieht, und damit seine engste Vertraute und wichtigste Mitarbeiterin wird, entwickelt er nun selbst eine völlig neue Theorie über das Wesen der Materie.
Jetzt könnte alles gut werden (obwohl ER noch nicht die Katze aus dem Sack lässt, sind bereits amerikanische Wissenschaftler auf ihn aufmerksam geworden) wenn nicht inzwischen auch andere, seit einiger Zeit als Schurkenstaaten titulierte Mächte, auf die beiden Helden ein Auge geworfen und sie kurzerhand entführt hätten.
In dem fremden Land leben und arbeiten sie nun zwar unter paradiesischen Verhältnissen an der Herstellung von Antimaterie, aber sie müssen bald feststellen, dass sie für schlimme Zwecke missbraucht werden. Nicht nur ihr eigenes Leben ist bedroht.
Zum Schluss haben wir einen Märtyrer. Alles Fiktion! - Oder?