Ausleitung

Leider kann ich nicht die erforderlichen Simulationen fahren, um die Brauchbarkeit des Modells zu überprüfen. Entscheidend wird die genaue Form der Kräftemechanik sein. Vorgegeben ist lediglich die Grundform: Exponentialkurve für die anziehende Kraft und ein viertel Sinus für die abstoßende Kraft. Eine zweimalige Durchdringung dieser Kurven ist Voraussetzung für das Funktionieren des Modells. Das Modell liefert jedoch bereits in dieser Form anschauliche „Bilder“ und Erklärungen für:

  • den Raum und seine Struktur,
  • den magnetischen Fluss,
  • die Elektromagnetischen Wellen,
  • die Entstehung von Materie,
  • die Form der Urmaterieteilchen,
  • Gravitationsanomalien und Zusatzdimensionen,
  • Kräfte, Wechselwirkungen und Kräftesymmetrien,
  • Gravitation, Antigravitation, Dunkle Materie und Dunkle Energie.

Wenn das Modell funktioniert, sind Diskrepanzen zu gängigen physikalischen Ansichten nicht auszuschließen. So ist zum Beispiel die Kraftlinie der Gravitation in der Newton-Mechanik eine Parallele zur Nulllinie, so dass sich ein Bündel dieser Kraftlinien gemäß des Newtonschen Gesetzes entsprechend der wachsenden Kugeloberfläche quadratisch verdünnt. Die Kraftlinie der Gravitation im vorliegenden Modell ist jedoch exponentiell abnehmend, so dass sich die Gravitation nicht nur entsprechend ihrer räumlichen Ausdehnung verdünnt, sondern darüber hinaus auch noch entsprechend der exponentiell fallenden Kurve abschwächt. Lange Zeit hatte ich diese Tatsache als einen Grund für das Scheitern meines Modells gesehen. Ich musste erst erfahren, dass das Gravitationsgesetz durchaus nicht unumstritten ist. Es gibt genügend Hinweise darauf, dass die Gravitation auf sehr große Entfernungen kleiner ist, als es das Newtonsche Gesetz vorgibt. Meist werden relativistische Effekte dafür verantwortlich gemacht. Aber auch die Suche nach dunkler Materie ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass mit der Gravitation etwas nicht stimmt. Genau so interessant ist das Verhalten der Gravitation bei sehr kurzen Entfernungen. Will man am Newtonschen Gesetz festhalten, muss man zusätzliche Dimensionen einführen. Um das Gesetz nicht anpassen zu müssen, verformt man die Wirklichkeit!

Wie viel plausibler dagegen ist die Vorstellung von einer exponentiell verlaufenden Gravitationskraft. Glaubt man dem Newtonschen Gesetz, dann würde sich eine einzelne Kraftlinie zwischen zwei Punkten unendlich weit ausdehnen lassen, ohne dass sie ihre Stärke verändert. Das ist absolut undenkbar. Wahrscheinlicher ist da schon eine asymptotisch zur Nulllinie abnehmende Kraft.

Außer diesen Diskrepanzen, die es lohnt zu hinterleuchten, gibt es aber auch noch Sätze für die es keine Erklärung gibt. Zumindest habe ich bislang keine. Warum beginnen die Punkte, wenn sie die Abstoßungsschwelle überwunden haben zu rotieren? Alles im Universum rotiert. Ohne diese Rotationen, die den Abstand gewährleisten, gäbe es kein materielles Universum. Der Urknall wäre in einem einzigen schwarzen Loch wieder zusammengefallen – bzw. es wäre gar nicht zum Urknall – zur Materiebildung gekommen. Es ist naheliegend, dass die Rotation den kleinen Unterschied darstellt, der aus Bestandteilen der Urenergiematrix Materie werden ließ. Und dann ist da noch die größte Frage, die entscheidende überhaupt: Woher kommt die äußere Kraft, die im Stande ist, die Punkte über die Abstoßungsbarriere zu drücken und ein Ereignis von den Dimensionen des Urknalls herbeizuführen? Hier kann man nur spekulieren: Vorausgesetzt in der unendlichen stabilen Urenergiematrix gab es eine kleine Auslenkung. Diese pflanzte sich als Welle fort. Sie reflektierte sich an sich selbst und schaukelt sich auf bis durch Zufall soviel Energie auf einem Punkt konzentriert war, dass die Abstoßungsbarriere für ein sehr großes Gebiet der Matrix überschritten wurde. Denkbar? Ja – aber ! Wer steckte seinen Finger in die Matrix und führte damit zur ersten Auslenkung? Ich lasse diese Frage offen.

Nun wird es Menschen geben, die sagen: “Dies, das oder jenes ist von meiner Theorie entnommen,“ Dazu kann ich mit gutem Gewissen sagen:“ Es ist alles selbst erdacht“. Alles wurde zielstrebig nur mit dem Ziel auf das funktionierende Modell hin ausgerichtet. Es blieb nicht aus, dass dabei Ähnlichkeiten zu bestehenden Ideen, Gedanken oder Theorien auftraten. Ich habe das immer positiv registriert. Umso mehr Gedanken bereits einmal in die gleiche oder ähnliche Richtung gegangen waren, um so zufriedener war ich mit meinem Ergebnis, obwohl mich auch das Gegenteil nicht abschreckte.

Noch ein paar Worte zu den Größenordnungen. Das Modell beschreibt die Verhältnisse unter dem Planck-Horizont, also unterhalb von 10 – 35 Meter. Lediglich das Rotationsknäuel bzw. der Strudel überschreiten diese Grenze. Darunter befindet sich ein eigener Kosmos. Ich nenne ihn in Anlehnung an die Begriffe Makrokosmos und Mikrokosmos Infinitesimalkosmos, weil er bis unendlich klein reicht. Der Infinitesimalkosmos ist ewig. Mikro- und Makrokosmos entstehen aus den Elementen des Infinitesimalkosmos und werden auch wieder in diesem aufgehen. Also ist der Infinitesimalkosmos der Ursprung und die Basis von allem Materiellem. Für mich erübrigt sich damit die Frage, ob es lohnt, sich damit zu beschäftigen.

Kürzlich las ich bei Spiegel-online, dass die Physiker neben der Dunklen Materie und der Dunklen Energie auch nach einer „Fünften Kraft“ suchen. Sucht mal Leute! Ihr werdet sie genau so wenig finden, wie Ihr das Higgs-Teilchen vergeblich suchen könnt. Was unter dem Planck-Horizont ist, kann man eben nicht erblicken – das kann man nur erdenken